Wasserschaden – Was ist zu tun?

Keine Sorge. Da es sich um einen einmaligen Mehrverbrauch handelt, wird dieser nicht zur Abschlagsbemessung herangezogen. Das heißt, Ihr Abschlag wird sich an Ihrem alten Abschlag orientieren.

Ist die Immobilie vom Wasserschaden betroffen, deckt die Wohngebäudeversicherung die Kosten für Reparatur und Instandsetzung und weitere Folgeschäden ab. Das umfasst insbesondere Schäden, die am Gebäude oder dessen fest verbundenen Bestandteilen durch den Wasseraustritt aus Sanitär- und Heizungsanlagen entstehen.
Hierzu gehört auch der Stromverbrauch, der durch die Trocknungsmaßnahmen entsteht. Relevant ist hier nur der Verbrauch und der zur Zeit der Trocknungsmaßnahmen gültige Arbeitspreis. Der Grundpreis wird nicht erstattet.

Die Hausratversicherung des Bewohners erstattet die Kosten für einen Wasserschaden am beweglichen Mobiliar und Hausrat. Wenn beispielsweise ein Wasserrohrbruch zu Schäden an Möbeln, Elektrogeräten oder anderen persönlichen Gegenständen führt, deckt die Hausratversicherung die entstandenen Kosten ab.

Für einen Wasserschaden an der Wohnung oder dem Gebäude ist die Wohngebäudeversicherung des Eigentümers zuständig. Diese Versicherung deckt Schäden am Gebäude selbst, wie zum Beispiel durch undichte Leitungen oder Überschwemmungen. Sie erstattet die Kosten für Reparaturen und Wiederherstellungsmaßnahmen.

Falls ein Wasserschaden durch den Nachbarn verursacht wird, greift die Privathaftpflichtversicherung des Nachbarn ein. Wenn beispielsweise ein Wasserrohrbruch in der Nachbarwohnung zu Schäden in deiner Wohnung führt, ist der Nachbar haftbar. In diesem Fall übernimmt seine Privathaftpflichtversicherung die Kosten für die Schadensregulierung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Bedingungen und Leistungen der Versicherungen individuell unterschiedlich sein können. Daher ist es ratsam, im Schadensfall die Versicherungsbedingungen zu überprüfen und sich bei Fragen direkt an den entsprechenden Versicherungsanbieter zu wenden.

Am Besten wenden Sie sich an die zuständige Versicherung. Diese wird Ihnen eine Fachfirma vermitteln.

Bei einem erheblichen Wasserschaden im Mauerwerk kann die Trocknungszeit in der Regel zwischen 14 Tagen und sechs Wochen liegen. Wenn die Wohnung jedoch stark durchnässt ist, kann sich die Trocknungsdauer auf bis zu drei Monate erstrecken. In solchen Fällen, bei einer besonders starken Durchfeuchtung der Räumlichkeiten, müssen Sie mit einer Trocknungszeit von bis zu einem Vierteljahr rechnen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Dauer der Trocknung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Schwere des Schadens, der Art des Mauerwerks und den angewandten Trocknungsmethoden. Es ist ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, um den Trocknungsprozess effektiv zu steuern und mögliche Folgeschäden zu minimieren.